Baudenfels Kollesleuker Schweiz

Die Geologie um die Kreisstadt St. Wendel ist geprägt von Magmatitkuppen, die Teil der Saar-Nahe-Senke sind und sich mit Gesteinen der Karbonformation und des Perms aufbauen. Über fast 80 Millionen Jahre kam es im Perm zu magmatischer Aktivität. Vulkane brachen aus, quarzreiche Magma führte zu Eruptionen mit umfangreichem Ascheregen. Anderenorts überflutete zähflüssige, quarzarme Lava die Landschaft und wieder an anderen Stellen schaffte es die Magma nicht bis zur Erdoberfläche und hob die darüberliegenden Sedimente an. Nach der Vulkanismusphase wurde die gesamte Landschaft von sandigem und kiesigem Sediment (Oberrotliegend) überdeckt. Diese Schichtfolgen sind heute allerdings nur noch im Westen von St. Wendel erhalten. Durch Abtragung der oberrotliegenden Schichtfolgen sind im Stadtgebiet vor allem die älteren Kuseler Schichten des Unterrotliegenden anstehend. Diese bestehen hauptsächlich aus Sandsteinen, Tonsteinen und Konglomeraten. Im Norden von St. Wendel stehen die unterrotliegenden Lebacher Schichten an, die vor allem durch Glimmersandsteine gekennzeichnet sind. Südlich von St. Wendel erfolgte eine noch tiefer gehende Abtragung der obenliegenden Schichten, sodass hier Gesteine aus dem Karbon, die Breitenbacher und Oberen Heusweiler Schichten (Sand- und Schluffsteine), an die Oberfläche treten. Diese führen teils Kohlenflöze. Auch die prägnanten Magmatitkuppen sind Resultat der Abtragungsprozesse. Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit wurden die magmatischen Gesteine als sogenannte Härtlinge herauspräpariert. Besonders der sehr harte Kuselit, der zu den unterrotliegenden Schichten, den Kuseler Schichten des Perms, gehört, ist hier gebietsprägend.

Permokarbon Rund um St. Wendel mit Geopunkten

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