Aus römischer Zeit sind die Standorte zahlreicher Villen, Bauernhöfe, und Tempelanlagen im Naturpark Saar-Hunsrück bekannt. Sehenswert sind die rekonstruierte gallo-römische Tempelanlage auf dem Metzenberg bei Tawern, der römische Grabhügel Siesbach, die gallo-römische Siedlung mit Tempelresten im Wareswald bei Tholey, wo bedeutende Tempelreste freigelegt sind, und die römerzeitlichen Grabdenkmäler von Oberlöstern.

Das gallo-römische Quellheiligtum Sudelfels in Wallerfangen-Ihn am Fuße des Hirnberges stellt eine interessante Ausgrabungsstätte mit Umgangstempel, Sirona-Quelle und teilrestauriertem Wohngebäude mit Hyppocaustum dar.

Das Mithras-Relief in Freisen-Schwarzerden, ein in die Felswand eingehauenes Bild, ist die Rückwand einer wesentlich größeren Tempelanlage. Die Anlage stammt wahrscheinlich aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Der Mithras-Glaube ist eine persische Religion, die sich im Gefolge der Eroberungszüge der Römer in unserem Gebiet verbreitete. Mithras-Tempel waren nur Männern zugänglich.

Reich an Mythen und Legenden ist das Naheland. Hier blühte zwischen dem 6. vorchristlichen und dem 5. nachchristlichen Jahrhundert ein reiches keltisches und später römisches Leben auf. Die gallo-römische Göttin Sirona, deren Statue in einem Quellheiligtum bei Hochscheid gefunden wurde, ist Patin des nach ihr benannten Weges. Sie ist eine Beschirmerin von Brunnen, Bächen und Flüssen und steht hoch im Rang der Heiligkeit. Sie hat Ähnlichkeit mit den Nymphen der griechischen Mythologie und wird Ihnen den Weg entlang des Weges weisen. Die Erlebnisroute Sironaweg führt Sie auf einer Länge von knapp 107 km in die Welt der Kelten und Römer. Sie bindet im Norden an die "Ausonius-Straße" mit dem Archäologiepark Belginum bei Wederath und im Südwesten an den "Keltischen Ringwall" bei Otzenhausen an. Weitere Besonderheiten sind die römischen Villen in Borg und Nennig.

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