Naturwissenschaftliche Bildung im Naturpark

15.07.2022

Naturwissenschaftliche Bildung im Naturpark

Bei strahlendem Sonnenschein fand kürzlich die zweite MINT-Wanderung für pädagogisches Personal und Interessierte statt. Organisiert wurde die Exkursion, die im Rahmen der Fortbildungen der MINT-Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald plus angeboten wurde, vom Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier (Projektkoordination) in Zusammenarbeit mit dem Bildungsnetzwerk Hunsrück-Hochwald, dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald, dem WasserWissensWerk Kempfeld, dem Forstamt Idarwald und dem Naturpark Saar-Hunsrück e.V.

In Kleingruppen, konnten die Teilnehmenden entlang eines etwa 3 km langen Rundwanderweges spannende Einblicke in verschiedene Natur- und Umweltthemen erhalten. Sie wurden dabei an allen Stationen immer wieder aktiv eingebunden und hatten die Möglichkeit mit den Mitarbeitenden der Kooperationspartner ins Gespräch zu kommen.

So lag der Schwerpunkt an der Station des Naturparks Saar-Hunsrück, neben der Vorstellung des Netzwerks der Naturpark-Schulen und -Kitas, des ausleihbaren Bildungsmaterials und der Naturerlebnis-Programme, auf dem Thema „Streuobst macht Schule“. Der kostenfrei ausleihbare Naturpark-Streuobstwiesen-Rucksack unterstützt Lehrkräfte durch ein pädagogisches Konzept und unterschiedliche Exkursionsmaterialien bei der Integration des Themas Streuobst in den Unterricht und bietet vielfältige Möglichkeiten zum aktiven Einsatz auf der Streuobstwiese. Hierzu wurde eine kleine Aktiv-Einheit zur Wildpflanzenvielfalt auf einer Streuobstwiese mit den Teilnehmenden durchgeführt.

An der Station des Nationalparks Hunsrück-Hochwald wurden die Spuren von heimischen Wildtieren untersucht. Mit dem eigenen ökologischen Fußabdruck und dem Zusammenhang von Wald und Klima beschäftigte sich die Station des Forstamts Idarwald. Das Tagfalter-Monitoring wurde von Mitarbeitenden der Arbeitsgruppe interdisziplinärer Umweltschutz des Umwelt-Campus vorgestellt. Die Teilnehmenden durften nach kurzer Anleitung selbst Schmetterlinge mit einem Köcher fangen, die dann gemeinsam bestimmt und wieder in die Freiheit entlassen wurden. Die Eigenschaft des sauren Wassers konnte an der Station des WasserWissensWerks mit einer pH-Wert-Messung untersucht werden.

Alle Themenfelder lassen sich gut in den Bildungsalltag der Schulen integrieren, um Kinder und Jugendliche für naturwissenschaftliche und ökologische Zusammenhänge zu interessieren. Die Veranstaltung war ein gelungenes Beispiel für vernetztes Arbeiten und alle Akteure waren sich einig, dass eine Wiederholung im nächsten Jahr wünschenswert ist.

Weitere Informationen zum Naturpark-Streuobstwiesen-Rucksack und weiteren ausleihbaren Bildungsmaterialien finden Sie unter: https://www.naturpark.org/bildung

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