Naturpark-Wildkräuterküche im Sommer: Franzosenkraut

05.08.2020

Naturpark-Wildkräuterküche im Sommer: Franzosenkraut

Das Franzosenkraut (Galinsoga), auch Knopfkraut genannt, hat einen sehr hohen Eisen- und Eiweißgehalt. Das aus Südamerika stammende Wildkraut wurde in den Zeiten der Napoleonischen Kriege nach Europa gebracht. Mit Blick auf die kulinarischen und heilwirksamen Nutzungsmöglichkeiten ist dieses Wildkraut, das im gesamten Naturpark vorkommt, eine vitale, kulinarische Bereicherung.

Franzosenkraut kulinarisch

Das gesamte oberirdische Grün sowie die Blüten können von Juli bis September für Blattgemüse, Salat, Smoothie, Pesto, Spinatgemüse, Tee oder getrocknet als Gewürz verwendet werden. Die Pflanze bildet regelmäßig Samen aus, die sich leicht ausschütteln lassen. Sie sind ölhaltig und lassen sich zu Speiseöl pressen. Getrocknet und dunkel aufbewahrt können über den Winter erfrischende Sprossen aus den Samen gezogen werden.

Franzosenkraut heilwirksam

Das Franzosenkraut ist vitaminreich und seine Inhaltsstoffe sind Eisen, Eiweiß, Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Phosphor, Schleimstoffe, Vitamin A und Vitamin C. Franzosenkraut unterstützt die Regulierung des Blutdrucks und lindert Magen-Darm-Beschwerden und wirkt blutreinigend und kräftigend.  

Boden und Standort

Das Franzosenkraut ist sehr anspruchslos. Am besten gedeiht es auf lockeren, trockenen und humosen Böden. Häufig ist es an gestörten Standorten wie Wegrändern, Feldern und Gartenbeeten anzutreffen. Viele Insekten, Nagetiere und Vögel schätzen das Franzosenkraut als Nahrungsquelle im Spätsommer, wenn das Angebot an blühenden und fruchtenden Kräutern insgesamt zurückgeht. Das Wildkraut ist ein Lichtkeimer.

Weitere Infos z. B. unter https://www.kostbarenatur.net/anwendung-und-inhaltsstoffe/kleinbluetiges-und-behaartes-knopfkraut-franzosenkraut/. Informationen über den Naturpark erhalten Sie bei der Naturpark-Geschäftsstelle Hermeskeil, Telefon 06503/9214-0 und info@naturpark.org.

Franzosenkraut, VDN/Ulrike Sobick

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