Naturpark-Wildkräuterküche im Herbst: Waldsauerklee

06.10.2020

Naturpark-Wildkräuterküche im Herbst: Waldsauerklee

Der Waldsauerklee (Oxalis acetosella) ist in den Wäldern des Naturparks häufig anzutreffen. Wie kaum eine andere Blütenpflanze kommt diese zarte Pflanze mit nur sehr wenig Licht aus. Als essbares Wildkraut wurde der Waldsauerklee in England lange Zeit kultiviert, auch als Heilkraut findet er vielseitig Anwendung.

Waldsauerklee kulinarisch

Der zitronenartige saure Geschmack des Waldsauerklees gibt Salaten, Saucen, Suppen, Smoothies und Wildkräuterlimonaden einen erfrischenden Geschmack. In Salatdressings kann der Sauerklee sogar Essig und Zitrone ersetzen. Auch Stängel und Wurzeln können in Suppen und Gemüsegerichten verarbeitet werden. Die zierlichen Blätter und Blüten sind zudem eine hübsche essbare Dekoration. Aufgrund der enthaltenen Oxalsäure sollte der Sauerklee jedoch nur in kleinen Mengen und nicht täglich verwendet werden.

Waldsauerklee heilwirksam

Als Tee kann das Wildkraut bei Blähungen, Fieber, Frühjahrsmüdigkeit, Hautproblemen, Leberschwäche, Menstruationsbeschwerden und Nierenproblemen angewendet werden. Er wirkt blutreinigend, fiebersenkend, harntreibend und kühlend. Insbesondere zur Behandlung von Schockzuständen nutzte man früher die beruhigende Wirkung des Sauerklees. Wertvolle Inhaltsstoffe sind Oxalsäure, Schleimstoffe und Vitamin C.

Boden und Standort

Der bis zu 15 cm hoch werdende Waldsauerklee kommt auf feuchteren, sauren Böden der Laub- und Nadelwälder vor.

Weitere Infos z. B. unter https://www.kostbarenatur.net/anwendung-und-inhaltsstoffe/waldsauerklee/. Informationen über den Naturpark erhalten Sie bei der Naturpark-Geschäftsstelle Hermeskeil, Telefon 06503/9214-0 und info@naturpark.org.

Waldsauerklee, VDN/Günter Müller

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