Naturpark-Wildkräuterküche im Herbst: Gänsefingerkraut

09.09.2020

Naturpark-Wildkräuterküche im Herbst: Gänsefingerkraut

Vor allem Gänse mögen das Wildkraut und Landwirte kennen das Gänsekraut (Potentilla anserina) als Mittel bei Koliken von Pferden. Bereits Kräuterpfarrer Kneipp und Madaus haben die krampflösende Wirkung des Wildkrautes geschätzt.

Gänsefingerkraut kulinarisch

Als Nahrungsmittel eignen sich alle Teile des Vitamin-C-reichen Gänsefingerkrautes. Die zarten Blätter können in Salzwasser weich gekocht und dann wie Spinat weiterverarbeitet werden. Da sie relativ mild im Geschmack sind, können sie ideal mit anderen Wildkräutern oder Gemüse gemischt werden, z. B. als Beigabe zum Salat oder in Smoothies. Die gelben Blüten können als essbare Dekoration über Salat oder Gemüsegerichte verwendet werden. Aus den schmackhaften Wurzeln kann ein Wurzelgemüse zubereitet werden oder roh können sie in den Salat geraspelt werden.

Gänsefingerkraut heilwirksam

Als Tee, Tinktur oder als Kräutermilch kann das Wildkraut eingenommen werden. Es wirkt Krampflösend und entzündungshemmend. Wertvolle Inhaltsstoffe sind Bitterstoffe, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Mineralsalze, Schleimstoffe und Vitamin C.

Boden und Standort

Das Gänsefingerkraut ist ein Bodendecker und wächst nur etwa 30 cm in die Höhe. Das Wildkraut wächst besonders gut auf verdichteten, nährstoffreichen Böden, auf Wiesen, Wegrändern, an Bahndämmen und in Gärten.

Weitere Infos z. B. unter https://www.kostbarenatur.net/anwendung-und-inhaltsstoffe/schmalblaettriges-weidenroeschen/. Informationen über den Naturpark erhalten Sie bei der Naturpark-Geschäftsstelle Hermeskeil, Telefon 06503/9214-0 und info@naturpark.org.

Fingerkraut, VDN/Ulrike Sobick

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