Naturpark-Erlebnis-Tipp: Klimabewußt durch regionalen Einkauf

28.09.2021

lima-Tipp – CO2-Einsparung durch den Kauf regionaler Produkte

Herbstzeit ist Erntezeit. Ob Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kartoffeln, Kohl, Kürbis, saisonales Obst und Ge-müse aus der Region schmecken nicht nur gut, sondern sind auch ein toller Beitrag zum Klimaschutz. Unsere Ernährung ist mit ca. 1,74 Tonnen CO2, d. h. mit rund 15 % für unseren persönlichen CO2-Ausstoßes verantwortlich. Wie können diese Emissionen reduziert werden? Ferner landen weltweit ein Drittel der Lebensmittel auf dem Müll.

Tipp: Einkaufen beim Erzeuger

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute nahe liegt. Der Einkauf beim Erzeuger, in Hofläden z. B. bei Anbietern der Regionalinitiativen wie Ebbes von Hei!, KulturLandschaftsInititiative St. Wendeler Land oder auf Wochenmärkten, bietet die Möglichkeit frische, unverpackte, heimische, klimafreundliche Le-bensmittel zu erhalten und die Treibhausgasemissionen wesentlich durch die kurzen Transportwege zu minimieren.

Im Herbst unterstützt auch die Aktion des "Gelben Bandes an Bäumen", dass diese Bäume kostenlos ab-geerntet werden können. Dieser Beitrag unterstützt, dass ungenutztes Obst nicht unnötig in der Land-schaft verdirbt.

Lassen Sie sich von regionalen, saisonalen Produkten verwöhnen, bevorzugen sie beim Einkauf pflanzli-che Produkte und lernen Sie die vegetarische Vielfalt kennen. Z. B. sind Hülsenfrüchte eine gesunde, klimaschonende Alternative zu Fleisch und sind als Eiweißlieferanten hervorragend einzuplanen. Bauen Sie Gemüse auf dem Balkon oder im Garten an oder lassen sich eine Gemüse-Kiste anliefern. Bei einer klimaverträglichen Ernährungsweise achten Sie auf Herkunft und Saisonalität. Kaufen Sie bewusst und achtsam ein, keine Impulseinkäufe mit hungrigem Magen, der Einkaufszettel dient als Anker und der Geldbeutel dankt. Lagern Sie richtig und vermeiden sie unnötige Lebensmittelaufkommen im Müll. Schmeißen Sie abgelaufene Ware nicht direkt weg, nicht verderbliche Lebensmittel, außer Fleisch, Fisch etc., sind auch weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum genießbar.

Weitere Infos unter https://naturparkschwarzwald.blog/klimaschutz-beim-essen-saisonales-obst-und-gemuese/; https://www.muttererde.at/klimatipps-ernaehrung/;

Infos: Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, info@naturpark.org.

Hintergrund:
Bei regional produzierten Nahrungsmitteln sind Treibhausgasemissionen durch kurze Transportstrecken stark minimiert. Saisonale und regionale Produkte, wie Obst und Gemüse, lassen sich ohne zusätzlichen Energieaufwand, wie z. B. das Beheizen von Gewächshäusern, kurze Flugzeugfreie Transportstrecken etc. erzeugen. Der CO2-Verbrauch regionaler Lebensmittel ist bis zu 10mal geringer als bei nicht saisonalen und regionalen Produkten. Bis zu 180 kg CO2 kann der Verbraucher mit diesem klimafreundlichen Einkaufsverhalten einsparen.

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