Klima-Tipp: Fallobst, kostenfreier Naturdünger

12.10.2022

Klima-Tipp: Fallobst – kostenfreier Naturdünger für den Gartenboden

Ob wurmstichig oder nicht – je weiter die Apfel-Saison voranschreitet, desto mehr Fallobst sammelt sich unter den Bäumen. Bleibt das Obst liegen, können sich Schädlinge und Pflanzenkrankheiten ausbreiten. Fallobst und auch Trester, der Pressrückstand beim Entsaften, können im Gartenboden als direkter Dünger eingebracht, kompostiert oder an Tiere verfüttert werden. Mit etwas Abstand zu den Bäumen verbleibt ein Teil des Fallobstes als wertvolle Nahrungsgrundlage für Nützlinge, wie Insekten, Igel und Vögel in einer Ecke der Wiese oder des Gartens.

Tipp: Fallobst und Trester von unbehandelten Äpfeln liefern einen wertvollen natürlichen Dünger mit zahlreichen Spurenelementen. Den anfallenden Trester in den Boden einarbeiten, das Fallobst mindestens 50 Zentimeter tief im Boden vergraben und mit Erde bedecken. Nicht zu viel Fallobst verwenden, sonst fault das dies unter der Erde. Auf dem Kompost das Obst nur in dünnen Schichten verteilen und mit groben Reisig, Rasenschnitt, Laub oder Holzspänen schichtenweise aufsetzen. Die Bodenlebewesen im Kompost, wie Pilze, Würmer, Asseln & Co. bauen die organische Substanz zu pflanzenverfügbaren Nährstoffen um. Der Kohlenstoff, der beim Zerfall der Holzabfälle freigesetzt wird, ist die perfekte Ergänzung zu den stickstoffreichen Gartenabfällen. Wichtig ist, dass die Schichten auf dem Kompost nicht zu dick sind. Dünnere Lagen aus Obst, Trester, Rasenschnitt, Gartenabfällen, Laub und Heckenschnitt verrotten besser. Auch Säge- oder Hobelspäne von unbehandeltem Holz dürfen auf den Kompost wandern.

https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Fallobst-und-Trester-als-Duenger-im-Garten-verwenden,apfelreste100.html; https://www.24garten.de/mein-garten/gaertnern/fallobst-verwerten-duenger-garten-trester-apfelsaft-kompost-nuetzlinge-schaedlinge-91787451.html
Weitere Informationen zum Naturpark unter www.naturpark.org und @naturparksaarhunsrueck

Fallobst Nahrung für Insekten
Foto: ©Naturpark Saar-Hunsrück_VDN-Fotoportal_Jessica Johnen*
*freie Nutzung im Kontext dieser Pressemeldung

 

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