Grundschule Osburg auf dem Qualifizierungsweg zur Naturpark-Schule

31.03.2021

Grundschule Osburg auf dem Qualifizierungsweg zur Naturpark-Schule

Die Grundschule Osburg, als MINT-Schule mit zahlreichen Auszeichnungen und vielfacher Preisträger in Bildungsaktivitäten überregional bestens bekannt, startet durch zur Naturparkschule. Mit der Unterzeich-nung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Grundschule Osburg, dem Naturpark Saar-Hunsrück und der Verbandsgemeinde Ruwer macht sich die Schule auf den Weg zu der ersten Naturpark-Schule in der Verbandsgemeinde Ruwer im länderüberschreitenden Naturpark. Mit ihrem attraktiven Schulgar-ten mit Teich und mehreren Hochbeeten, Bienennisthilfen und Blühstreifen ist die Grundschule Osburg hierzu jetzt schon gut aufgestellt. Zudem hat sich die Schule als Bienenschule qualifiziert und produziert mit zwei Bienenvölkern selbst hergestellte Bienenprodukte.

"Wir haben uns bereits auf den Weg gemacht, die heimische Tierwelt und Region in den Unterrichtsalltag einzubinden und arbeiten weiterhin daran, wichtige Naturparkthemen und Kooperationspartner mit dem Schulqualitätsprogramm zu verbinden. Wir sind daher sehr froh, dass wir uns für die Zusammenarbeit mit dem Naturpark Saar-Hunsrück entschieden haben und sind sehr stolz, offiziell in das Projekt zu starten“, so der Rektor Ronny Blügel der Grundschule Osburg.

Ziel des Projektes ist es, dass eine feste, dauerhafte Kooperation zwischen dem Naturpark Saar-Hunsrück und der Schule aufgebaut wird. Die Themen Natur und Umwelt sowie die damit verbundene regionale Natur- und Kulturgeschichte des Naturparks Saar-Hunsrück werden im Unterricht, in Exkursio-nen und an Projekttagen verankert. Die Schülerinnen und Schüler werden – neben dem Erlernen von Fach- und Handlungskompetenzen – durch originäre Naturerfahrungen für das Einzigartige vor ihrer Haustüre begeistert. So können sie eine eigene Identifikation mit ihrer Heimat entwickeln. Die Auszeich-nung „Naturpark-Schule“ erfolgt nach Überprüfung der Aktivitäten und wird für einen Zeitraum von fünf Jahren verliehen. Alle fünf Jahre wird evaluiert und überprüft, ob die Kriterien für die Auszeichnung als Naturpark-Schule weiterhin erfüllt sind.

Der Naturpark unterstützt als anerkannter außerschulischer Bildungspartner durch die Vermittlung von Referenten und Unterrichtsmaterial. Gerade Kinder im Kita- und Grundschulalter lernen verstärkt durch das Erleben mit allen Sinnen, wie Anfassen, Schmecken, Ausprobieren. Neben dem aktiven Erleben der Natur vor der Haustüre und einer Sensibilisierung für die Heimat ist "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ein wesentlicher Aspekt des Naturpark-Projekts. Moderne "Heimatbildung" wird gemeinsam mit Koopera-tionspartnern im Schulalltag praktiziert. Die Kinder werden zu kleinen Heimatdetektiven und Naturfor-schern und gehen auf Expedition fernab der Schule. Bildung für nachhaltige Entwicklung wird so vor Ort erlebbar.

"Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Osburg haben in der Naturpark-Schule interessante Möglichkeiten die biologische Vielfalt und Kulturlandschaft ihrer Heimat besser kennenzulernen und zu erleben. Ich hoffe, dass durch die pädagogische Arbeit der Naturparkschule das Interesse und die Be-geisterung der jungen Menschen geweckt wird, sich auch über den schulischen Kontext hinaus für den Erhalt und die Pflege des natürlichen Lebensraums und die vielfältigen Schätze unseres Naturparks zu engagieren. Ich wünsche den jungen Naturforscherinnen und Naturforschern gemeinsamen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern viel Freude und gutes Gelingen“, so Bürgermeisterin Stephanie Nickels.

"Naturparke sind vielfältige Lern- und Erfahrungsorte. Durch das gemeinsame Engagement von Schule, Gemeinde, außerschulischen Kooperationspartnern und dem Naturpark trägt das Projekt zu Bildung einer nachhaltigen Entwicklung vor Ort, zur Identifikation mit dem Naturpark und der Stärkung des Wir-Gefühls bei. Die Naturpark-Schüler werden zu Junior-Heimatbotschaftern. Sie können mit allen Sinnen, mit Kopf, Herz und Hand für ihr Leben lernen. Wir möchten sie dabei unterstützen Kompetenzen zu entwickeln, die sie dafür benötigen ihr Leben, die Gesellschaft und die Zukunft in ihrer Heimat nachhaltig mitzugestalten. Das ist eine gute Grundlage, diese später selbstbewusst zu repräsentieren und sich für ihre zukunftsfeste Weiterentwicklung zu engagieren", betont Naturpark-Geschäftsführerin Gudrun Rau.

Schulgarten
Foto: © Naturpark/Ronny Blügel*
*freie Nutzung im Kontext dieser Pressemeldung

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