Blütenvielfalt für Mensch & Co.

10.07.2019

Blütenvielfalt für Mensch & Co.

Wie farblos wäre unsere Landschaft ohne die Blühvielfalt, die wir den Honig-, Wildbienen und anderen Bestäubern verdanken. Für Bienen und Schmetterlinge wird die nektar- und Pollenversorgung jetzt eine Herausforderung. Von einem reichhaltigen und vielfältigen Blühangebot profitieren die Natur und der Mensch gleichermaßen.

Die Staaten der Honigbiene erreichen in den Monaten Juni und Juli ihre maximale Größe. Mehrere Tausend Individuen je Bienenstock müssen nun versorgt werden. Die über 500 verschiedenen Wildbienenarten in Deutschland leben meist solitär, erscheinen überwiegend nur zu ganz bestimmten Jahreszeiten und sind auf ganz bestimmte Blühpflanzen angewiesen. Kommen geeignete Pflanzen in dem kurzen Zeitraum ihres Auftretens nicht vor, verschwinden sie.

Zum Schutz der Bienen ist es daher wichtig, insbesondere in der Zeit ab Juli bis in den Herbst, wilde Köstlichkeiten vor unserer Haustüre wie Blumen, Wildkräuter, Gräser und reichhaltiges Pollen- und Nektarangebot der Blütensträucher anzubieten. Im Garten können beispielsweise spät blühende Pflanzen wie Fetthennen, Herbstastern, Kapuzinerkresse oder Efeu gepflanzt werden. Wildblumenwiesen können durch einen Sommerschnitt zu einer späten Blüte angeregt werden. Wird immer ein Teil der Wiese stehengelassen, steht Nahrung für Wildbienen, Honigbiene, Schmetterlinge & Co. zur Verfügung.

Salbeiblüte mit Biene

Geeignete Nahrungspflanzen für Bienen:

Wildpflanzen: wie Weidenröschen, Borretsch, Beinwell, Malven, Flockenblume, Färberkamille, Mauerpfeffer, Natternkopf, Wegwarte, Stein- und Weißklee, Schafgarbe, Goldrute, Storchenschnabel, Taubnesseln, Ziest etc.

Gartenpflanzen: wie Stockrosen, Sonnenhut, Topinambur, Eisen- und Fingerhut, Spornblume, Taubnesseln, Eisenkraut, Lavendel, Lupinen, Esparsetten, etc.

Weitere Tipps für Bienenfreundliches Gärtnern:
"Wir tun was für Bienen - Ratgeber für bienenfreundliches Gärtnern":

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